Familienalltag bedeutet Stress. Irgendetwas ist immer zu tun. Wäsche aufhängen, Spülmaschine ausräumen, Hausaufgaben kontrollieren, die Kinder aus der Kita abholen, die Steuererklärung erledigen oder den nächsten Kindergeburtstag planen. Langeweile kennen Eltern nicht. Das Problem: Zu viel Stress macht auch die stärksten Mütter und Väter auf Dauer krank.

Eine Auszeit für Mama und Papa sind für die ganze Familie gut

Kein Wunder, dass Eltern-Kind-Kuren in den vergangenen Jahren immer stärker nachgefragt werden. Natürlich ist eine solche Kur eine feine Sache. Noch besser ist es, wenn ihr es schafft, euch kleine Inseln der Erholung in den Alltag zu integrieren.

Selbst wenn ihr den Alltag mit To-Do-Listen und Familienkalender durchgetaktet habt, könnt ihr euch trotzdem kleine Pausen gönnen. Dass tut euch gut und damit auch den Kindern. Wenn es euch schwer fällt, an euch selbst zu denken, dann nehmt eure Auszeit einfach mit in Kalender und die To-do-Liste auf.  Überlegt gemeinsam, wer wann eine Auszeit braucht und tragt diese dann einfach ein. Und falls ihr gleich gemeinsam aus dem Alltag ausbrechen wollt, umso besser.

Freiräume schaffen und nutzen

Leider hat der Tag nur 24 Stunden. Viel zu wenig, um wirklich alles zu schaffen, was der Eltern- und Berufsalltag so mit sich bringt. Oder ihr versucht einfach, eure Ansprüche etwas herunterzuschrauben. Vielleicht müsst ihr zum Elternabend keinen selbst gebackenen Kuchen mitbringen, sondern kauft einfach leckere Muffins in der Bäckerei. Zack, eine halbe Stunde gespart.

Natürlich sollt ihr nicht aufs Backen verzichten, wenn euch das besonders viel Spaß macht, aber vielleicht findet ihr ja etwas anderes im Familienalltag, wo ihr ein Auge zudrücken könnt. In der gewonnenen Zeit geht ihr stattdessen joggen oder lest ein gutes Buch.

Helfer gewinnen und Auszeiten nutzen

Nicht immer stehen Großeltern, Onkel, Tanten und Paten freiwillig vor der Tür, um die Kinderbetreuung zu übernehmen. Fragt Sie doch ganz konkret, ob Sie nicht ab und zu stundenweise für eure Kinder da sein können, damit ihr mehr Zeit für euch habt.

Sind keine Verwandten in der Nähe, könnt ihr euch vielleicht eine Leih-Oma suchen. In vielen Gegenden gibt es inzwischen ehrenamtliche Projekte, die Familien und Senioren zusammenbringen.

Es spricht auch nichts dagegen, ab und zu einen Babysitter zu engagieren, um als Paar essen zu gehen, gemeinsam Sport zu treiben oder einfach Mal einen ausgedehnten Spaziergang zu unternehmen.

Und vergesst nicht die anderen Eltern aus Kita, Schule und Krabbelgruppe. Denn die haben meist dasselbe Problem. Viel zu wenig Zeit. Helft euch doch einfach gegenseitig. Kleine Tauschgeschäfte unter Eltern schaffen Freiräume und freuen die Kinder, die mehr Zeit mit ihren Spielkameraden verbringen können.

Die Zeit außer Haus nutzen

Wenn die Kinder nicht schlafen, sondern zu Hause betreut werden, stehen sie früher oder später vor Mama oder Papa. Wenn ihr euch ganz auf euch selbst konzentrieren wollt, schickt ihr also entweder Kinder und Betreuer zum Spielplatz oder in den Zoo, oder plant selbst etwas Schönes außer Haus. Geht ins Spa, verabredet euch in einem Café, geht eurem Hobby nach, macht Sport im Fitness-Studio. Sucht euch etwas, was euch Spaß macht und entspannt, und wo ihr Mal ganz kurz zuerst an euch selbst denkt.

 

Nur wenn es den Eltern gut geht, geht es auch den Kindern gut

Entspannung in den Alltag integrieren

Nicht immer müsst ihr euch extra Zeit freischaufeln, um etwas für euch selbst zu tun. Manchmal reichen schon kleine Anpassungen und schon habt ihr Zeit für euch.

Den Weg zur Schule oder Kita nutzen

Je nachdem, wo ihr wohnt könnt ihr den Weg zu Schule oder Kita nutzen, um Sport zu treiben, zu joggen oder Fahrrad zu fahren. Vielleicht ist ja auch ein nettes Café in der Nähe, wo ihr auf dem Rückweg in Ruhe Zeitung lesen oder den ersten Kaffee des Tages trinken könnt?

Sport treiben geht auch zu Hause

Die Kinder schlafen endlich oder spielen selbst versunken vor sich hin. Prima. Ein guter Zeitpunkt, um die neuesten Übungen aus der Fitness-App zu machen, oder auf dem heimischen Ergometer zu trainieren. Auch ein Boxsack im Keller oder ein Mini-Trampolin sind gute Fitness-Helfer für zu Hause.

Ein gutes Buch entspannt

Viele Eltern sind zu müde, um in jeder freien Minute direkt Sport zu treiben. Richtig entspannend ist da oft ein gutes Buch. Wer liest, denkt nicht an Alltagssorgen. Seid ihr zu müde zum Lesen, sind Hörbücher eine gute Alternative. Augen zu und einfach in die Geschichte abtauchen.

Wellness zu Hause

Kleine Wellness-Momente tun auch zu Hause gut. Gönnt euch ab und zu ein schönes Bad, dem Partner eine Massage oder bestellt einen mobilen Massagedienst nach Hause. Auch Friseure und Kosmetik-Betriebe bieten ihre Dienste in Privathaushalten an.

Genug Schlafen

Der größte Luxus für viele Eltern ist einfach Mal richtig zu schlafen. Nutzt doch einfach die Zeiten, in denen eure Kinder schlafen und legt euch auch mit hin. Egal ob um sieben Uhr abends oder zum Mittagsschlaf. Hauptsache Schlafen. Und am Wochenende müsst ihr doch nicht immer alle gemeinsam aufstehen. Mal darf Mama, mal darf Papa ausschlafen.

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